Viele alte Gebäude mit bewegter und interessanter Vergangenheit stehen in der Marktgemeinde Röhrnbach, ohne dass bislang viel Notiz davon genommen wurde. Dabei wuchs in der Vergangenheit bei vielen Bürgerinnen und Bürgern das Interesse an der Geschichte der eigenen Heimat. Aber auch die Urlaubsgäste möchten mehr von ihrem Urlaubsort erfahren. Der Heimatkundliche Arbeitskreis des Kulturvereins Röhrnbach unter Leitung von Otto Gaisbauer hat sich deshalb der Aufgabe angenommen, an ausgewählten Baudenkmälern Informationstafeln anzubringen, um über deren Geschichte kurz zu informieren. Bei allen angesprochenen Objektbesitzern stieß die Initiative des Kulturvereins auf großes Interesse und Entgegenkommen. So wurden mittlerweile an 17 Objekten Tafeln angebracht wie zum Beispiel an Bürgerhäusern im Markt, den Kirchen in Röhrnbach und Kumreut, der Nebenkirche in Oberndorf, der Herz-Jesu-Kapelle oder wie zuletzt der Burg Kaltenstein. Die Anschaffungskosten für die Tafeln wurden von den Hausbesitzern übernommen oder gespendet. Die klassisch-modern gestalteten Gravurtafeln aus Edelstahl auf rotem Acrylglas wurden in Zusammenarbeit mit der Firma Copy & Light in Freyung entworfen und gefertigt. Große Unterstützung erhielt der Verein vor allem von der Firma Karl Bachl in Deching, wo neben finanzieller Unterstützung auch das Anbringen der Tafeln sowie etliche Schilderkosten übernommen wurden. Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen. Bürgermeister Josef Gutsmiedl bedankte sich bei Johann Krottenthaler für das Engagement des Heimatkundlichen Arbeitskreises und gratulierte zur gelungenen Realisierung. Hausbesitzer, die ebenfalls Interesse an einer Tafel haben, können sich an den Kulturverein Röhrnbach wenden. Voraussetzung ist, dass es sich um ein eingetragenes Baudenkmal oder sonst bau-/geschichtlich interessanten Gebäude handelt und die Tafel außen am Objekt angebracht werden kann.
Hier die Aufstellung der Baudenkmäler:
- Kirche St. Michael in Röhrnbach